
Ich denke, jeder von euch kennt diese Verse aus der Bibel, die man sein Leben lang gehört hat und die meist in einem bestimmten Kontext verwendet wurden oder werden.
Wenn ich solche Stellen lese, kommen immer nur diese Erklärungen auf die ich immer wieder gehört habe. Zum Beispiel, wenn die Verse Römer 12, 1–2 gelesen werden, dann kommen gleich die Ermahnungen auf, sich der Welt fernzuhalten, keine Hosen bei Frauen usw. Die Aufforderung, die Gesinnung zu ändern stimmt auch vollkommen, und wenn wir in die heutige Welt schauen, dann geben selbst Menschen, die keine Christen sind, zu, dass hier vieles komplett schiefgeht. Wie die „Trauung“ von 4 Männern in einer evangelischen Kirche von einer Pastorin letztens. Da gebe ich voll zu, dass wir nicht solch eine Gesinnung haben dürfen.
Aber das ist nicht das, was mir als Erstes in den Sinn kommt, sondern meist die Aussagen über Kleiderordnungen, Verhaltensregeln usw.
Und einer dieser Verse steht in Kolosser 1,10, der auch als zentraler Vers für das Ethik-Buch der Bruderschaft Eben-Ezer verwendet wurde. Und als ich das Buch bekam, wurde dieser Vers sofort negativ belastet. Und jedes Mal, wenn ich ihn beim Bibellesen treffe, muss ich an das Buch und die bedrückende Auslegung denken.
Daher bin ich sehr froh, jetzt in der neuen Elberfelder Studienbibel eine schöne Auslegung gefunden zu haben (farbige Markierungen von mir):
Um … zu: Die „Weisheit“ und das „geistliche Verständnis“ (V. 9) führen zu einem veränderten Leben, denn sie befähigen diese Christen, des Herrn würdig zu wandeln.
„Wandeln“ ist eine jüdische Metapher für das Verhalten oder Benehmen. Es entspricht dem hebr. Verb halach. Die danach benannte umfangreiche mündliche Überlieferung, welche Rabbinen in ihrem Verhalten leitete, die Halacha, wurde später niedergeschrieben, vor allem in der Mischna und den Talmudim. Als ehemaliger Pharisäer fordert Paulus die Christen auf, nicht nach den mündlichen Überlieferungen des Judentums zu wandeln, sondern dem Herrn Jesus Christus zu allem Wohlgefallen.
Zwar sind Christen mit Beginn ihres rettenden Glaubens vollkommen gerechtfertigt, sie sind jedoch nicht vollkommen geheiligt, und sie können jeden Tag Dinge tun, die Gott entweder gefallen oder missfallen. Jedes gute Werk wird hier als Frucht der Errettung im Leben eines Christen betrachtet, nicht als Voraussetzung für den Eintritt in eine Beziehung zum Heiland. Paulus‘ Hinweis fruchtbringend … und wachsend erinnert an Jesu Gleichnis vom Sämann (Mk 4,1–9.13–20). Die Saat, die auf den guten Boden gesät wurde, brachte dreißigfache, sechzigfache und hundertfache Frucht hervor.
Wenn man diese Auslegung und Erklärung liest, wird es gleich viel klarer und verständlicher. Warum ich das hier zusätzlich noch in Grün markiert habe? Weil in dieser Bruderschaft einige der Pastoren die Bibelschule einer befreundeten Bruderschaft besucht haben und es in dieser Bruderschaft eine wirklich besorgniserregende Verschiebung des Evangeliums und des Verständnisses der Rechtfertigung gibt. Hier einige Zitate aus der Erklärung der Rechtfertigung der Bruderschaft der Christengemeinden, die mir auch vorliegt:
Die Verwirklichung der Rettung
· Ist die Rechtfertigung ein einmaliges Ereignis im Leben des Gläubigen?
Nein, denn: Die Errettung wird erlangt mit der Wiedergeburt und der damit verliehenen Stellung in Christus. Sie wird aber fortwährend verwirklicht durch ein Leben in Heiligung und bußfertiger Gesinnung.· Heiligung und Leben im Geist sind nicht nur Folge der Errettung, sondern auch das Mittel, um die Rechtfertigung bleibend zu erhalten bzw. zu verwirklichen.
Hier sieht man absolut klar, warum die ganze Bruderschaft so lehrt und auch deswegen so ein Buch veröffentlicht wurde. Die Rechtfertigung wird nicht als ein juristischer und einmaliger Akt verstanden, obwohl in der Erklärung davor klar erkannt wird, dass
Der Begriff „Rechtfertigung“ ist ein Begriff aus der Rechtssprache mit der Bedeutung „freisprechen“ oder „für gerecht erklären“.
Die Rechtfertigung ist kein Anrecht des Verdienstes, sondern wird durch Glauben an den Herrn Jesus und an sein Erlösungswerk den Gläubigen geschenkt.
An sich ist es klar erklärt, aber die Auslegung ist nicht richtig. Die Rechtfertigung wird nicht fortwährend verwirklicht.
Diese Aussage ist mehr katholisch als evangelisch.
Wenn vorher erklärt wird, dass die Rechtfertigung nicht durch Werke erlangt werden kann, sondern nur durch den Glauben, so kann die Rechtfertigung auch nicht durch Werke verwirklicht oder erhalten bleiben.
Paulus würde da ganz klar wie an die Galater sagen:
Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen oder aus der Kunde des Glaubens? Seid ihr so unverständlich? Nachdem ihr im Geist angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleisch vollenden?
Ich habe mich früher nach vielen Überlegungen entschlossen, zu glauben, dass diese Form der Gesetzlichkeit eher nur das Äußerliche und die Auslegung und kulturelle Verständnisse beinhaltet. Aber als ich diese Erklärung zur Rechtfertigung las, merkte ich, dass es nicht etwas ist, was wir in Römer 14 lesen, sondern dass es wirklich ans Herz des Evangeliums geht.
Es geht an die Rechtfertigung und die Definition, wie man gerettet wird.
Und daher ist auch der Vers aus Kolosser 1,10 so falsch verstanden worden, dass wir ein Leben führen müssen, um Gott zu gefallen, aber auch um in der Rechtfertigung zu bleiben und nicht abzufallen. Mündlich wird gesagt, dass nicht eine Werksgerechtigkeit gelehrt wird, aber aus den Gesprächen mit Brüdern und deren Zeugnissen ist eine große Verschiebung vorhanden.
Aussagen wie dass „sündlos gelebt werden muss, um gerettet zu werden“ oder Aussagen, dass die Rechtfertigungslehre, wie sie im evangelikalen Kontext verstanden wird, abgelehnt wird und als falsch bezeichnet wird.
Daher möchte ich die Lehre der Rechtfertigung durch einige Sätze definieren:
- Wesen der Rechtfertigung
- Die Rechtfertigung ist eine forensische (rechtliche) Handlung Gottes, ein göttliches Gerichtsurteil, in dem Er den Sünder für gerecht erklärt. (Römer 8,33)
- Sie bedeutet keine innere moralische Veränderung, sondern eine rechtliche Stellung vor Gott. (Römer 4,5)
- Die Rechtfertigung macht den Menschen nicht gerecht, sondern erklärt ihn für gerecht. (Lukas 18,14)
- Sie geschieht allein auf der Grundlage des vollkommenen Gehorsams und des stellvertretenden Todes Jesu Christi. (Römer 5,19)
- Subjekt der Rechtfertigung
- Gott rechtfertigt den Gottlosen, nicht den moralisch Gerechten. (Römer 4,5)
- Ein Gerechter braucht keine Rechtfertigung; ein Gottloser kann sie nur empfangen, nicht erarbeiten. (Lukas 5,32)
- Grundlage der Rechtfertigung
- Die Grundlage ist Christus allein – sein Gehorsam, sein Tod, seine Auferstehung. (2. Korinther 5,21)
- Die Rechtfertigung ist Frucht der Gnade, nicht menschlicher Anstrengung. (Epheser 2,8–9)
- Sie geschieht monergistisch, also allein durch das Handeln Gottes. (Titus 3,5–7)
- Mittel der Rechtfertigung
- Die Rechtfertigung geschieht durch den Glauben. (Römer 3,28)
- Es ist nicht der Glaube an sich, der gerecht macht, sondern Christus, auf den sich der Glaube richtet. (Philipper 3,9)
- Der Glaube ist das Mittel, durch das wir Christi Gerechtigkeit empfangen. (Römer 5,1)
- Nicht die Stärke des Glaubens ist entscheidend, sondern sein Gegenstand – Christus selbst. (Johannes 3,18)
- Verhältnis zu den Werken
- Die Rechtfertigung ist völlig unabhängig von Werken – vor, während und nach der Rechtfertigung. (Galater 2,16)
- Sie basiert nicht auf Werken. (Römer 4,2)
- Sie wird nicht durch Werke erlangt. (Römer 3,20)
- Sie kann nicht durch Werke verloren werden. (Römer 11,6)
- Werke haben keinen Einfluss auf die Rechtfertigung, weder positiv noch negativ. (Galater 5,4)
- Gute Werke sind nicht die Ursache, sondern die Frucht der Rechtfertigung. (Jakobus 2,18)
- Charakter der Rechtfertigung
- Die Rechtfertigung ist eine einmalige, unwiderrufliche richterliche Erklärung Gottes. (Römer 8,30)
- Sie kann nicht wachsen, nicht schwanken und nicht verloren gehen. (Johannes 10,28–29)
- Wer gerechtfertigt ist, steht dauerhaft im Frieden mit Gott. (Römer 5,1)
- Folge und Gewissheit der Rechtfertigung
- Alle gerechtfertigten Menschen sind zugleich auserwählt, berufen, wiedergeboren und werden verherrlicht werden. (Römer 8,29–30)
- Die Rechtfertigung ist untrennbar mit der Verherrlichung verbunden. (Römer 8,30)
- Wer gerechtfertigt ist, lebt ein neues Leben, nicht um gerechtfertigt zu bleiben, sondern weil er gerechtfertigt ist. (Römer 6,11)
- Die Rechtfertigung geschieht außerhalb des Menschen (extra nos) – im Gerichtshof Gottes, nicht im Herzen. (Lukas 18,14)
- Verhältnis zu Buße und Heiligung
- Buße ist nicht die Grundlage, sondern der Weg, auf dem der Mensch sich Christus im Glauben zuwendet. (Markus 1,15)
- Heiligung folgt notwendigerweise der Rechtfertigung, ist aber nicht ihr Bestandteil. (1. Thessalonicher 4,3–4)
- Die Rechtfertigung und die Heiligung sind untrennbar, aber nicht identisch. (1. Korinther 6,11)
Ich habe versucht, es so klar wie möglich zu definieren, um Missverständnisse zu vermeiden.
Und ich bin mir sicher, dass es in diesen Gemeinden nicht so gesehen wird. Das wirklich Interessante ist, dass diese Verschiebung der Rechtfertigungslehre nicht etwas Neues ist, sondern sich in der Geschichte immer wieder wiederholt.
Im 17. Jahrhundert gab es diese Diskussionen auch. Da schlich sich immer mehr das Verständnis ein, dass die Rechtfertigung nicht etwas Vollständiges und Endgültiges ist. Diese Sichtweise wurde von dem Theologen Richard Baxter vertreten. Diese Sichtweise wurde aber von John Owen zurückgewiesen und als eine Gefahr für das Evangelium bewertet. Da diese zwei Theologen das alles in Schriften und Bücher dokumentierten, können wir diese ganze Thematik auch noch heute lesen und davon lernen. Wir müssen nicht die gleichen Fehler machen. In dem Buch „Freie Rechtfertigung“ von Steve Fernandez, das im EBTC-Verlag erschien, ist auf Seite 18 eine kleine Erklärung zu diesem Streit eingefügt. Ich werde sie hier in einer Zusammenfassung mit eigenen Worten wiedergeben:
Richard Baxter lehrte eine neue Rechtfertigungstheologie, die auf eine Ablehnung der freien und endgültigen Rechtfertigung hinauslief. Diese Lehre wurde auch Neonomismus (neues Gesetz) genannt. Baxter verwarf Folgendes:
- Baxter vertrat eine „neonomistische“ Lehre („neues Gesetz“): Der Gnadenbund ist nicht Gottes einseitig-bedingungslos gestiftete Beziehung, sondern ein neues Gesetz.
- Dieses „neue Gesetz“ gewährt gegenwärtig Vergebung denen, die jetzt glauben, und endgültige Rettung nur denen, die im Glauben bis zum Ende ausharren.
- Die Grundlage der Rechtfertigung ist für Baxter nicht die Zurechnung der Gerechtigkeit Christi, sondern der Glaube selbst als gehorsame Erfüllung des neuen Gesetzes.
- Damit wird der Glaube nicht mehr als persönliches Vertrauen auf die Person und das Werk Christi verstanden; die gegenwärtige Rechtfertigung verliert an Gewicht.
- Wer an der Zurechnung von Christis aktiver und passiver Gerechtigkeit festhält, gerät nach Baxter in Antinomismus.
Der Kern der Kontroverse war daher:
- Die alleinige Grundlage der Rechtfertigung in Christi Gerechtigkeit wird faktisch bestritten (stattdessen: Glaube + fortdauernder Gehorsam, Ausschluss sündiger Werke).
- Eine einmalige, endgültige Rechtfertigung wird abgelehnt zugunsten von „anfänglich“ vs. „endgültig“ (Vergebung jetzt nur bei aktuellem Glauben; endgültig nur bei Ausharren).
- Die vollendete Rechtfertigung durch zugerechnete Gerechtigkeit Christi gilt als Gefahr zur Gesetzlosigkeit (Antinomismus).
Und genau das ist zu beobachten. Wird eine endgültige und freie Rechtfertigung vertreten, wird das als Weg in die Gesetzlosigkeit gesehen. Dabei merkt man nicht, dass man in eine komplette Schieflage geraten ist.
Ich hoffe das meine Einschätzung falsch liegt, aber was ich bisher gehört habe, deutet sehr darauf hin, das hier ein großes Problem besteht.
Daher möchte ich als Abschluss zu diesem Blogeintrag ein längeres Zitat einfügen, das Martyn Lloyd-Jones in seiner Auslegung zu Römer 3,3 am Ende seiner Predigt erwähnt hat:
Und mein letztes Wort richtet sich wiederum in erster Linie an Prediger – obwohl es in gewissem Sinn ein Wort an alle ist. Denn immer dann, wenn du einem anderen Menschen das Evangelium erklärst, hast du eine sehr gute Möglichkeit, zu prüfen, ob du das Evangelium auf die richtige Weise verkündigst.
Ich kann es so ausdrücken:
Wenn deine Darstellung des Evangeliums sie nicht der Anklage des Antinomismus aussetzt, dann stellst du es wahrscheinlich nicht richtig dar.Lass mich das erklären:
Das Evangelium kommt als freies Geschenk Gottes, unabhängig davon, was der Mensch tut. In dem Moment aber, in dem du so etwas sagst, wirst du unweigerlich jemanden provozieren, der sagt:„Nun, wenn das so ist, dann spielt es keine Rolle, was ich tue.“
Der Apostel greift dieses Argument – wie wir gesehen haben – mehr als einmal in diesem großen Brief auf. In Kapitel 6, Vers 1 schreibt er:
„Sollen wir in der Sünde verharren [Böses tun], damit die Gnade zunehme?“
Er hatte gerade gesagt:
„Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden.“
„Sehr gut“, sagt dann jemand, „das ist ja wunderbar! Dann lasst uns trinken gehen, tun, was wir wollen – die Gnade Gottes wird uns schon zurechtbringen!“
Antinomismus!
Nun, diese Lehre der Heiligen Schrift – diese Rechtfertigung allein durch den Glauben, diese freie Gnade Gottes im Heil – ist immer dieser Anklage des Antinomismus ausgesetzt. Weil Paulus lehrte, dass das Gesetz sie nicht retten könne, wurde er beschuldigt, Gesetzlosigkeit zu fördern und zu sagen, je mehr sie sündigten, desto mehr würde die Gnade Gottes auf sie herabkommen.Darum sage ich: „Das ist eine sehr gute Prüfung für die Verkündigung.“
Du siehst, was keine evangeliumsgemäße Predigt ist, ist die Art von Predigt, die den Menschen sagt:„Wenn du ein gutes Leben führst, wenn du gewisse Sünden meidest und Gutes für andere tust, wenn du Mitglied einer Gemeinde wirst, regelmäßig teilnimmst und aktiv bist – dann wirst du ein guter Christ sein und in den Himmel kommen.“
Das ist das Gegenteil von evangeliumsgemäßer Predigt.
Und weil sie gute Werke fördert – weil sie den Menschen lehrt, sich durch ihre Werke selbst zu retten –, ist sie nicht der Anklage des Antinomismus ausgesetzt.
Aber sie ist auch nicht das Evangelium.Darum lasst uns alle unsere Predigt, unser Gespräch, unser Reden mit anderen über das Evangelium an dieser einen Prüfung messen:
Bringt es einen bestimmten klugen Menschentyp dazu, zu sagen:„Jetzt verstehe ich die ganze Sache – es spielt keine Rolle, was ich tue, alles ist gut!“?
Und wenn du nicht ab und zu Menschen dazu bringst, so etwas zu sagen –
wenn du nicht missverstanden wirst und man dir nicht verleumderisch Antinomismus vorwirft –,
Dann ist das so, weil du das Evangelium nicht wirklich glaubst und es nicht wirklich predigst.
Christus als Zentrum der Rechtfertigung
Am Ende dürfen wir nicht vergessen, dass die Rechtfertigung keine abstrakte Lehre ist, sondern eine Person – Jesus Christus selbst.
Er ist unsere Gerechtigkeit. (1. Korinther 1,30)
Nicht in uns, nicht in unseren Taten, nicht in unserem Ausharren, sondern in Ihm allein finden wir Frieden mit Gott. (Römer 5,1)
In Ihm hat Gott uns gerecht gesprochen, angenommen und geliebt – ein für alle Mal. (Epheser 1,6)
Darum ist das Evangelium nicht die Aufforderung, etwas zu leisten, um gerecht zu bleiben,sondern die Einladung, in Christus zu ruhen, der alles vollbracht hat. (Johannes 19,30)
Wenn wir die Rechtfertigung von der Heiligung abhängig machen, verlieren wir das Evangelium. Wenn wir aber die Heiligung von der Rechtfertigung trennen, verlieren wir die Heiligkeit. Die wahre Gnade Gottes hält beides zusammen – eine freie, vollkommene Rechtfertigung und ein durch den Geist erneuertes Leben –, doch immer in der richtigen Ordnung:
Zuerst die Gnade, dann die Frucht.
Zuerst das Geschenk, dann der Gehorsam.
Zuerst Christus für uns, dann Christus in uns.
Und deshalb bleibt jeder Ruf zur Heiligung nur dann evangeliumsgemäß,wenn er aus dem Boden der vollkommenen Rechtfertigung wächst. Denn nur wer sicher in Christus steht, kann Gott wirklich gefallen –nicht um angenommen zu werden, sondern weil er angenommen ist.